Topochemie

Topochemie
To|po|che|mie [↑ topo-] ein Arbeitsgebiet der Chemie, das sich bes. mit den physikal.-chem. Bedingungen beschäftigt, unter denen chem. Reaktionen an u. in ↑ Festkörpern ablaufen (topochemische Reaktionen), z. B. bei Katalyse, Korrosion, Festphasenpolymerisation etc. Vgl. Oberflächenchemie.

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Topochemie,
 
von dem Chemiker Volkmer Kohlschütter (* 1874, ✝ 1938) 1919 geprägte Bezeichnung für Abhängigkeiten des Ablaufs chemischer Reaktionen vom Ort der Reaktion, besonders von geometrischen Anordnungen der Atome an Festkörperoberflächen oder in Kristallgittern. Topochemische Reaktionen laufen u. a. bei der heterogenen Katalyse (Moleküle können nur an Oberflächenplätzen mit ganz bestimmten Abmessungen adsorbiert und damit zur Reaktion gebracht werden), bei Korrosionsvorgängen, beim Erhärten von Zement oder bei der Knochenbildung im Körper ab.

Universal-Lexikon. 2012.

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